Umweltschule in Europa
Umweltschule in Europa 2016-2019

Das internationale Schulprojekt „Spurensuche am Karstwanderweg“ verbindet das EMAG Herzberg mit Partnerschulen in Góra (Polen) und weiteren europäischen Ländern. Ziel ist die natur- und kulturgeografische Erkundung des südlichen Harzrandes durch Schülerinnen und Schüler, die dabei Stationen wie den Juessee, das Welfenschloss oder die Burgruine Scharzfels medial aufbereiten. Statt eines klassischen Audio-Guides wurde eine Smartphone-App genutzt – der „Geo-Informations-Manager“ der Firma Uismedia – finanziert vom Förderverein des EMAG mit Unterstützung der Firma Bick. Über QR-Codes, z. B. an der Streuobstwiese, ist die App künftig unter karstblick.eu abrufbar. Aufnahmen in Deutsch und Polnisch wurden im Jugendheim-Studio erstellt, Texte von Partnerschulen in Frankreich und Ungarn erweitert. Beiträge aus Góra konnten technisch bisher nicht integriert werden. Trotz positiver Rückmeldungen bei Präsentationen bleiben rechtliche und organisatorische Fragen noch zu klären, bevor eine breitere Nutzung erfolgen kann.

Das internationale Schulprojekt „Spurensuche am Karstwanderweg“ verbindet das EMAG Herzberg mit Partnerschulen in Góra (Polen) und weiteren europäischen Ländern. Ziel ist die natur- und kulturgeografische Erkundung des südlichen Harzrandes durch Schülerinnen und Schüler, die dabei Stationen wie den Juessee, das Welfenschloss oder die Burgruine Scharzfels medial aufbereiten. Statt eines klassischen Audio-Guides wurde eine Smartphone-App genutzt – der „Geo-Informations-Manager“ der Firma Uismedia – finanziert vom Förderverein des EMAG mit Unterstützung der Firma Bick. Über QR-Codes, z. B. an der Streuobstwiese, ist die App künftig unter karstblick.eu abrufbar. Aufnahmen in Deutsch und Polnisch wurden im Jugendheim-Studio erstellt, Texte von Partnerschulen in Frankreich und Ungarn erweitert. Beiträge aus Góra konnten technisch bisher nicht integriert werden. Trotz positiver Rückmeldungen bei Präsentationen bleiben rechtliche und organisatorische Fragen noch zu klären, bevor eine breitere Nutzung erfolgen kann.
Da in der 10. Klasse in Erdkunde die Probleme des Klimawandels und der Raumnutzung thematisiert werden, wird die Obstbaumpflanzung wie bereits im letzten Jahr, nach dem Abschluss dieser Thematik als handlungsorientiertes Projekt durchgeführt. Die Schüler werden die Möglichkeit bekommen mitzugestalten. Hierdurch soll ein Beitrag geleistet werden, der die Kohlenstoffdioxidbilanz verbessert und die Artenvielfalt erhöht. Durch die Arbeit in Kleingruppen vor Ort wird nach kurzer Anleitung eigenständig gepflanzt. In einem kleinen Baumschnittkurs werden anschließend die Bäume vom Vorjahr fachgerecht geschnitten. Schüler der 10 Klasse erarbeiten im Erdkundeunterricht die Problematik der Raumnutzung und des Klimawandels. Daran soll das Projekt anknüpfen und durch die Pflanzung werden die Schüler Einblicke in Naturschutzmaßnahmen bekommen. Auch das in der 9. Klasse in Erdkunde erarbeitet Thema Migration und Demographie wird aufgegriffen, da die Schüler in Kleingruppen mit den Flüchtlingsfamilien zusammenarbeiten. Fachbezogen werden ökologische Themen der Biologie zum Arten- und Naturschutz angewendet, da hier wertvolle Lebensräume für höhlenbrütende, seltene Vogelarten wie Wendehals und Steinkauz geschaffen werden. Der Eigentümer Herr Stützer bereitet die Pflanzungen schon rechtzeitig vor, indem die Pflanzabstände und die Pflanzlöcher schon etwas vorbereitet sind. Die hochstämmigen Obstbäume und das nötige Zusatzmaterial werden direkt von einer Baumschule aus Hilkerode angeliefert, die auch alte regionale Sorten im Programm haben. Finanziell wird die Pflanzung durch den Landschaftspflegeverband und besonders die Zukunftswerkstatt ermöglicht, die über drei Jahre die Pflanzung 75 hochstämmiger Bäume sponserte. Im Kollegium ist Herr Böning-Spohr ein Fachmann für Regionale Obstsorten und über die 15-jährige Tätigkeit bei der Heinz Sielmann Stiftung auch fachkundiger Baumschneider. Herr Drebing-Bachmann organisiert als Leiter der Zukunftswerkstatt zahlreiche Unterstützer für die Naturschutzmaßnahme und Frau Schaumann begleitet als Lehrerin der Sprachlernklasse am EMAG diese Teilnehmer und koordiniert die Kleingruppenbildung bei der Pflanzung. Die Pflanzung im Jahre 2017 finanzierte in erheblichem Maße der Rotary-Club Bad Lauterberg durch den Ankauf von 22 hochstämmigen Obstbäumen. Dazu kam auch die Hinweistafel an der Streuostwiese, u.a. mit dem QR-Code zum GIM-Guide:


Sonstige Aktivitäten zur Nachhaltigkeit Neben der Müllsammlung der 7. Klassen in jedem Frühjahr, Kursen und Unterrichtsprojekten der Klassen 8 bis 11 gibt es ständig weitere, neue Aktionen, in denen sich die Schule mit Blick auf Nachhaltigkeit engagiert: Auf Angregung von Herrn Jens Hepper, Koordinator für Umweltschulen im Bezirk Braunschweig, pflanzten Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen mit Herrn Böning-Spohr am 21. September 2017 zwei Esskastanien im Domeyerpark, dem Herzberg „Park der Begegnung“. Hier der entsprechende Artikel aus dem HARZKURIER: Im Frühjahr 2017 drehten die Kurse „TeamGLOBAL“ und „Nachhaltiges Handeln“ mit professioneller Unterstützung einen Film zur Textilherstellung und –verschwendung – einsehbar unter dem Link: https://vimeo.com/274163979 Der Film wurde inzwischen mehrfach ausgezeichnet. Im Spätherbst 2017 nahmen eine 9. Klasse und der Projektkurs „Nachhaltiges Handeln“ erfolgreich am Wettbewerb „Wildnis erleben“ zum Grünen Klassenzimmer des Nationalparks Harz teil. Die Zusammenarbeit mit dem Nationalpark könnte bzw. sollte ausgeweitet werden.