Liebe Schulgemeinschaft,

Nachdem wir nach den Herbstferien auf Anregung des SR hin die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ gestartet hatten, war es keineswegs selbstverständlich oder zu erwarten, dass sich so viele von euch in Klassen und Kursen, aber auch zu Hause mit ihren Familien die Zeit nehmen würden, Päckchen für Kinder zu packen, die wir nicht persönlich kennen. Ihr habt das aber wieder in beeindruckender Zahl getan!

Gleich einen Tag nach der Versendung des Rundbriefs wurde schon das erste Päckchen abgegeben, und in der letzten Woche ist die Zahl dann von Tag zu Tag immer sprunghafter angestiegen, so dass sich im SR-Raum richtige Stapel bildeten.

Dort bekamen die Päckchen dann den letzten Schliff für ihre Reise.

 Wie mir Herr Heise vom Weihnachtskonvoi noch einmal bestätigte, dürfen die Päckchen ruhig zugeklebt werden.

Wo eine Altersempfehlung fehlte, haben die Mitglieder des Schülerrats da und dort nochmal vorsichtig in die Päckchen geschaut und die Information dann auf die Päckchen geschrieben.

Die ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Weihnachtskonvois haben die Päckchen in den nach diesen Altersempfehlungen sortiert, damit sie entsprechend in Kindergärten, Grundschulen und Waisenhäusern verteilt werden können.

Ende November wurden die Päckchen mit LKWs persönlich nach Bulgarien, Estland, Georgien, Litauen, Polen, Rumänien Kroatien, Lettland, Moldau, Slowakei, Ungarn und in die Ukraine gebracht.

Und das, was ihr ausgesucht habt, oder was ihr vielleicht auch von euren eigenen Sachen hergegeben habt, weil ihr wolltet, dass ein anderes Kind oder Teenager sich auch noch einmal darüber freuen kann, reiste mit.

Der Weihnachtskonvoi ist ein Symbol dafür, wie die Welt eigentlich sein sollte.

Und mindestens genauso wichtig wie die Päckchen selbst ist, dass ihr euch dabei Gedanken um diejenigen gemacht habt, die ihr beschenken wolltet, und dass ihr euch in ihre Situation hineinversetzt habt.

Am Abgabetag ist tatsächlich wieder ein Berg von Päckchen vom Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium abgeholt worden, mit tatkräftiger Unterstützung von Schülerinnen und Schülern des 5. Jahrgangs, die im Nu die Päckchen zum Transporter getragen und, nachdem sie ihn erfolgreich geentert hatten, sie auch eigenhändig darin verladen haben.

Ihr habt es wieder geschafft! 

Ich wünsche euch – trotz allem, was bis zu den Ferien von euch allen noch zu tun und zu leisten ist, schon jetzt eine frohe Zeit!

Dr. Bartels

(Beauftragte für die Kampagne Humanitäre Schule)